|
|
Woche 1 / Woche 2 / Woche 3 / Woche 4
Woche 5 / Woche 8
Nun ja, es ist zur Zeit ziemlich schwer, das Tagebuch halbswegs aktuell zu halten!
Am Dienstag, 21.11.06 - ich muß noch nachzählen, der wievielte Tag es war - mußte ich zu meiner U3! Das ist die Untersuchung, die zwischen der 4. und 6. Lebenswoche erfolgen soll. Der Tag begann ganz normal mit Windeln wechseln, waschen und füttern. Als ich gerade schön schlief, machte Mama mich freiwillig wach, um mir noch mal was zu geben. Das gab es ja noch nie!
Papa rief beim Kinderarzt an - er hatte sich extra frei genommen - und fragte nach, ob es beim Termin um 12.30 Uhr bleibt. Die Arzthelferin meinte, wir sollen lieber eine viertel Stunde später kommen, da es ziemlich voll wäre!
Ich ahnte Böses und wußte, schon innerlich, wie wir den Nachmittag verbringen würden. Und richtig! Als wir in die Praxis kamen, lief das Sprechzimmer über! Die Arzthelferin meinte, es würde noch eine gute halbe Stunde dauern, Mama könnte mich dann zum Wiegen und messen ausziehen.
Ich lag in meinem Babysafe, machte es mir gemütlich und schlief eine Runde. Wir waren im Säuglingswartezimmer am Anfang auch allein. Nach einer halben Stunde kam dann eine Mama mit einem 2-jährigen Mädchen. Die war ganz schön neugierig und wollte mich immer anschauen. Ich tat schlafend!
Nach einer weiteren viertel Stunde kam dann noch eine Mama mit einem kleinen Mädchen. Sie drückte Papa die Kleine einfach so in den Arm und sagte: "Können sie mal kurz halten?" Papa guckte ein bißchen verdutzt, aber hielt die kleine fest. Als die Mama wieder da war, zog sie die Kleine aus, und meinte sie müßte noch mal eben nach vorne und ob Papa noch mal kurz aufpassen könne! Hm, ganz schön direkt diese Frau!
Mama wurde langsam nervös! Die gute halbe Stunde war schon in eine gute Stunde verlängert worden. Papa beschwichtigte Mama, die schon wieder Alarm machen wollte. Als es dann aber schon kurz vor 2 war und wir immer noch warteten, wurde Papa auch langsam nervös. Er meinte, dass wir wohl mit 2 Stunden parken nicht auskommen würden.
Dann endlich ging es los! Mama sollte mich ausziehen und dann zum wiegen und messen kommen. Ich lag dann in diesem Messgerät und zeigte der Arzthelferin, was ich vom Warten hielt. Ich pupste einmal ganz laut. Meiner Mama war das glaube ich ziemlich peinlich!
Ich wog 4.450 g und war 54 cm lang. Nicht schlecht!
Dann durften wir endlich um kurz nach 2 in das Arztzimmer, mußten aber wieder warten. Ich lag nackt unter einer roten Lampe, die ziemlich warm war und Papa spielte mit mir, damit ich bei Laune bleibe.
Als der Arzt dann endlich um 14.15 reinkam, mußte Papa erst mal zum Auto, Parkgeld nachschmeißen. Mama machte den Arzt ganz schön an, und sagte ihm, was sie von der langen Warterei hielt!
Dann fing der Arzt an, mich zu untersuchen. Er schaute in den Mund, in die Nase in die Augen und in die Ohren. Plötzlich schnappte er mich, legte mich auf den Bauch und knipff mir in den Ar...! WAS SOLL DAS DENN? HAT DER SIE NICHT MEHR ALLE? 
Ich machte einen Satz nach vorne! Dann schnappte er sich ein Bein und ein Arm und hob mich daran hoch! Der ist doch wohl irre! Er wechselte zu beiden Beinen; dann zu beiden Armen! Er schleuderte mich wie wild umher! Papa war zwischenzeitlich auch wieder da und seine Augen wurden immer größer! Ich schrie wie am Spieß und hoffte auf ein baldiges Ende diese Martyriums!
Als er endlich fertig mit schleudern und schütteln war, ließ der Wahnsinnige endlich ab von mir und legte mich wieder auf die Liege und meinte nur, er wäre sehr zufrieden mit meiner Endtwicklung; einzig meine Hüfte wäre noch nicht ganz reif - aber nicht behandungswürdig! Aha!
Dann mußten wir in einen anderen Raum, wo noch einmal ein Ultraschall meiner Hüfte gemacht wurde. So langsam wurde ich echt stinkig! Dazu kam auch so langsam der Hunger zurück, und so mußte Mama mich mit Tee beruhigen, damit die Beiden überhaupt etwas von dem hörten, was der Arzt erzählte.
So, nun sollte ich noch einen Hörtest machen. Der sollte wohl eigentlich schon in Herzberg gemacht werden, ist aber wohl vergessen worden. Also raus aus dem Sprechzimmer zur netten Arzthelferin. "Wir sollten noch den Hörtest machen", sagte mein Papa. Die Arzthelferin darauf; "Gehen sie mal nach hinten, ich komme gleich mit dem Gerät".
Nach kurzer Zeit kam sie um die Ecke geschlichen, mit den Worten: "Es ist mir ja furchtbar peinlich, aber die Akkus sind nicht aufgeladen worden und es dauert sicher eine Stunde, bis das Gerät wieder funktionstüchtig ist".
Na super! Ich hatte Schmacht, bis unter beide Arme! Einkaufen waren wir auch noch nicht und jetzt das!
Papa meinte: "Wir machen es folgendermaßen: Du stillst die Kleine jetzt hier, dann fahren wir zu Kaufland und kommen danach zum Hörtest wieder"
Die Arzthelferin meinte: Ok; je länger es dauert, umso besser!"
Also stillte Mama mich in der Praxis. Als wir dann fertig waren, gingen wir nach vorne, wo Papa dann gleich einen Termin für meine Impfungen in 4 Wochen machen wollte. Dann meinte die Sprechstundenhilfe, sie hätte gerade mit ihrer Kollegin gesprochen und die hätte gemeint, dass das Gerät wesentlich länger als eine Stunde laden müsse und ob wir nicht morgen noch mal wieder kommen könnten!
Sind die eigentlich ganz sauber? Jetzt sind wir schon mehr als 2,5 Stunden hier gewesen und die schaffen es nicht ihre Geräte in Ordnung zu halten?
DELITANTEN! 
Also machte Mama aus, am nächsten Morgen mit mir noch einmal zum Hörtest zu kommen.
Danach machten wir uns auf den Weg zum Kaufland, wo wir ein paar nötige Sachen einkaufen. Als wir dann wieder zu Hause waren, mußte Papa auch schon wieder los, weil es einen Zahnarzttermin hatte. Toller Urlaub!
Und dabei waren wir noch nicht einmal richtig spazieren. So entschied Mama, dass wir gleich mit gehen. Wir brachten Papa bis zum Zahnarzt und gingen gleich noch zur Apotheke um meine Zahntabletten zu holen.
Kurz vor zu Hause, war Papa auch schon wieder da.
Der Rest des Abend verlief wie immer.
Mittwoch, 22.11.06: Ich hatte mit Mama den Termin beim Arzt zum Hörtest. Deswegen fuhren wir recht früh los. Kurze Rede; langer Sinn  ! Alles OK! Wir sind auch gleich dran gekommen.
Zurück zu Hause drehten wir gleich noch eine Runde im Ort und besuchten danach Opa. Der baute mein Aktiv-Center so um, dass ich auch in der Wippe damit spielen kann.
Als Papa gegen 18.00 Uhr zu Hause war, badeten die beiden mich. Das hatte ich aber auch ziemlich nötig, weil ich mich bei Oma unten so richtig vollgemacht hatte; so doll, dass es überall heraus lief!
Zu meinem Tagebuch: Ich war glaube ich ziemlich optimistisch, dass ich es wirklich jeden Tag führen werde. Dazu muss man sagen, nicht jeden Tag passiert etwas riesig aufregendes! Deshalb werde ich mein Tagebuch in Zukunft an den Tagen fortführen, wo ich lustige oder besondere Sachen erlebe!
Bis dahin: Alles Liebe, Eure Viktoria mit K! 
|
|
Heute waren schon 4 Besucher (7 Hits) hier!
|
|
|
|
